Altersabteilung - Besuch bei der Verkehrsunfallforschung
Nach dem in diesem Jahr die Alterskameraden bereits dem Logistikzentrum der Feuerwehr Hannover auf der Feuer- und Rettungswache 4 einen Besuch abgestattet hatten, war die Verkehrsunfallforschung auf dem Gelände der Medizinischen Hochschule Hannover ihr zweites Ausflugsziel in diesem Jahr.
Am 03. November trafen sich morgens um 10:00 Uhr die Kameraden und machten sich auf den Weg zur Karl-Wiechert-Allee 3, dem Standort der Verkehrsunfallforschung. Dort angekommen, wurden sie vom Kameraden der Einsatzabteilung Christian Schickedanz, der bei den „UFO’s“ beschäftigt ist, begrüßt und der Weg zum Parkplatz gewiesen. Auf dem Parkplatz angekommen trafen die Alterskameraden auf ein Unfall-Szenario; ein PKW hatte einen Fahrradfahrer erfasst. Doch bevor dieses Szenario in den Mittelpunkt des Besuches rücken sollte, erklärte Christian die Beladung des Einsatzfahrzeugs des aus zwei Personen bestehenden „Technikteams“ der Unfallforschung. Der Grund für die Erklärung der Fahrzeugbeladung erschloss sich den Kameraden der Altersabteilung schnell; wurde ihnen doch die Aufgabe gestellt, den „Unfall“ auf dem Parkplatz aus Sicht der Verkehrsunfallforschung aufzunehmen und zu dokumentieren. Bewaffnet mit Material zum Vermessen und zum Dokumentieren der Unfallstelle wurde mit Christians Hilfe ans Werk gegangen. Unter anderem wurde die Lage der Fahrzeuge mit Kreide auf dem Asphalt markiert, die Anstoßstelle am PKW, die Straßenbreite, das Gefälle sowie die Wölbung der Fahrbahn ermittelt und vermessen. Auch wurden die Profiltiefe und der Luftdruck der Reifen festgestellt und alle Ergebnisse schriftlich festgehalten. Natürlich wurde die fototechnische Dokumentation der Unfallstelle nicht vergessen. Erstaunt waren die Kameraden darüber, dass von der Verkehrsunfallforschung an einer Unfallstelle weit mehr als 1000 Daten erhoben werden. Dies ist ein Vielfaches von den Daten, die von der Polizei im Rahmen einer Unfallaufnahme festgehalten werden. An einem Beispiel - Aufprall eines Fahrzeugs mit 45 Km/h auf ein Hindernis - zeigte Christian, wie die von der Verkehrsunfallforschung bei einem Unfall erhobenen Daten in die sicherheitstechnische Weiterentwicklung von Fahrzeugen einfließen und somit direkte Auswirkungen auf Verletzungsmuster - schwerste Verletzungen bis hin zum Tod in den 1970iger Jahren / marginale bis keine Verletzungen in der heutigen Zeit - haben. Voll mit der Erkenntnis, dass die Arbeit der Verkehrsunfallforschung ein wichtiger Baustein zum Schutz der Gesundheit und des Lebens von Verkehrsteilnehmern ist und einhergehend mit der Hoffnung niemals Bestandteil einer Datenerhebung durch die Verkehrsunfallforschung zu sein wurde die Heimreise zum Feuerwehrhaus Vinnhorst angetreten. Dort angekommen klang der Tag mit einer Rückschau auf das Erlebte dann langsam aus.
An dieser Stelle ein herzlichen Dank an die Kameraden Christian Schickedanz und Tobias Keune die den Besuch der Alterskameraden bei der Verkehrsunfallforschung bzw. des Logistikzentrums der Feuerwehr Hannover ermöglicht haben.
Bericht/Fotos: Altersabteilung (hf)